Todesfall nach Bypass-Operation
La plainte
Mein Vater wurde von seinem Lungenarzt zu weiteren Abklärungen für eine Herzkatheter-Untersuchung in die Hirslanden Klinik in Zürich geschickt. Bei der Untersuchung am 13.06. wurde versucht bei 2 verengten Arterien Stents zu setzen, was aber nicht funktionierte, da die Arterien zu stark verkalkt waren. Meinem Vater wurde dann von den Ärzten der Hirslanden Klinik nahegelegt sich einer 2fachen Bypass-OP zu unterziehen. Ihm und den Angehörigen wurde suggeriert dass die OP reine Routine ist. Natürlich besteht immer ein Restrisiko, aber mein Vater und wir vertrauten auf den guten Ruf der Klinik. Sie behielten ihn dann gleich in der Klinik. Zuerst hiess die OP finde am 15.06. statt, schlussendlich wurde sie dann am 17.06. durchgeführt. Die Herz-Chirurgin informierte uns dann, dass die knapp 4-stündige OP gut verlaufen sei und er nun zur Überwachung auf der Intensivstation ist. Er wurde dabei in einem künstlichen Schlaf behalten. Am Abend wurde uns mitgeteilt, dass sein Kreislauf noch zu wenig stabil ist um ihn bereits wieder aus dem künstlichen Schlaf zu holen. Am Nachmittag des 18.06. erhielten wir dann die Nachricht, dass es nun soweit gut aussieht und sie langsam die Narkosemittel reduzieren um meinen Vater dann langsam aus dem Schlaf zu holen.
Ab dann nimmt die ganze Geschichte einen tragischen Verlauf: Meine Schwester wollte am Morgen des 19.06. sich über den Zustand unseres Vaters informieren, wurde aber insgesamt 3mal abgewiesen! Erst um 12:20 erhielt sie dann ein Telefon, dass es unserem Vater gar nicht gut geht und wir schnellstmöglich in die Klinik kommen sollen. Niemand von uns hat es aber rechtzeitig geschafft, er ist um 12:45 gestorben...
Ein riesen Schock für die ganze Familie und völlig unerwartet. Ich kritisiere auf schärfste die überaus schlechte Kommunikation der Hirslanden Klinik:
1. Weder wir noch mein Vater wurden über das Risiko gut aufgeklärt, wir alle dachten es handle sich um eine reine Routine-OP.
2. Als der Zustand meines Vaters sich in der Nacht auf den 19.06. so verschlechterte wurden wir am Morgen nicht informiert. Im Gegenteil: Meine Schwester wurde 3mal am Telefon abgewiesen. Praktisch erst 20 Minuten vor dem Tod meines Vaters wurde wir endlich informiert.
3. Als wir uns alle heulend vor dem Eingang der Intensivstation in den Armen lagen, waren wir völlig auf uns alleine gestellt. Kein Careteam, nur eine Pflegende die einmal vorbeischaute. Wir hörten sogar Angestellte die am Lachen waren. Dass wir dort völlig am Boden zerstört vor dem Eingang warteten kümmerte niemanden…
Generell möchte ich erwähnen: Mein Vater fühlte sich vor der OP fit. Er konnte ohne Atemprobleme die Treppen zu seiner Wohnung im 1. Stock begehen, inklusive Einkaufstaschen. Er fuhr auch noch Auto und konnte alles selbständig erledigen. Natürlich, er war 78 Jahre alt. Er hatte letztes Jahr nach einer Corona-Infektion eine Lungenembolie, weshalb er auch weiterhin regelmässig zu einem Lungenarzt ging.
Dennoch: Meine Schwester erwartet in 3 Wochen ihr erstes Kind und mein Vater wäre nun zum ersten Mal Grossvater geworden! Er hat sich so darauf gefreut! Für mich ist es unverständlich wie die Klinik Hirslanden dieses Risiko der OP ausgerechnet jetzt eingehen musste, warum konnte man nicht noch zuwarten mit der OP? Aber einmal in dem System drin kommt man nicht mehr raus. Mein Vertrauen in die Hirslanden Klinik ist vollständig zerstört. Die total unprofessionelle Kommunikation hat mich sehr enttäuscht.
Les attentes
- Excuses
- Explications
La réponse
Sans réponse
L'entreprise n'a pas répondu à la plainte.