Drucker nach einer Woche defekt und was dann passiert ist.
La plainte
Ich habe am 29. Juli bei digitec den Drucker Xerox 6515V/DNI WorkCentre gekauft. Nach ein paar Tagen habe ich die neueste Software aufspielen wollen und anschliessend bekam ich folgende Fehlermeldungen: 062-380, 062-386, 062-393, 065-223. Das Support-Froum von Xerox verhiess gar nichts Gutes. Der Drucker ging noch, der Scanner nicht mehr. Der Standby-Modus war auch nicht mehr zu aktivieren. Ausserdem wurden permanent die Fehlermeldungen auf dem Display eingeblendet, die man nur für einige Minuten wegklicken konnte.
Und dann habe ich am 09.08. bei digitec einen Garantiefall angemeldet. Bei der automatisierten Rückmeldung, musste ich lesen: "Beachte, dass die Abwicklung deines Servicefalls je nach Produkt, Hersteller und Ursache zwischen einer und vier Wochen Zeit beanspruchen kann." Am 18.08. hat sich ein Mitarbeiter gemeldet. Das Gerät werde von der Post abgeholt (als Stückgut).
Meine Kritik misst sich nun an den schweizerischen Qualitätsversprechen der Marketingabteilung und dem zunehmenden Ruf, das Einkaufen im Ausland zu erschweren. Dazu gehört ja auch die Migros mit an vorderster Front.
Es hat eine Woche gedauert, bis sich ein Mitarbeiter bei mir gemeldet hat. Das ist zu lange für obiges Qualitätsversprechen! Der Mitarbeiter war sehr freundlich und hilfsbereit. Er hat weitgehend ein "Gut, ich bin zufrieden." verdient. Sie könnten sich aber Arbeit ersparen, wenn sie möglichst viele Infos und diese möglichst früh weitergeben (z.B. über Verpackung bei Reparaturen und welches Zubehör mitgeliefert werden muss.).
Wenig befriedigend ist, dass ich nun ohne Drucker bin - auf unbestimmte Zeit. Alles in allem kann dieser druckerlose Zustand letztendlich bis zu 4 Wochen dauern. Ein innovativer oder kundenorientierter Service nenne ich das nicht.
Äusserst unbefriedigend ist, dass sich die Post vor der Abholung nicht gemeldet hat (ich musste ja Mailadresse und Telefonnummer zwangsweise angeben, vor allem das Angeben von einer Telefonnummer stört mich). Der Mitarbeiter stand vor der Tür, so überraschend wie der Weihnachtsmann. Es hätte gut sein können, dass ich gar nicht da gewesen oder der Haupteingang geschlossen gewesen wäre. Das Rücksendeetikett musste ich noch ausdrucken und aufkleben. Einen Karton konnte ich nicht mehr besorgen.
Hej, Leute, dieser Drucker ist 31 Kilo schwer und diese sind über zwei fabrikhohe Stockwerke (ohne Lift) zu tragen. Das ist für mich mit gegen 60 Jahre zunehmend nur noch schwer möglich. Hier gilt der Dank dem Mitarbeiter der Post, der trotz "ab Bordsteinkante" mitgeholfen hat beim Tragen.
Einen Tag nach der Abholung wusste digitec angeblich schon, dass das Gerät nicht zu reparieren sei und ein Austausch darum nicht möglich ist, weil das Gerät ausverkauft ist. Unter "deine Servicefälle" bei digitec wurde mir ein Betrag von CHF 473.22 in Aussicht gestellt. Zunächst ist zu sagen, dass ich diese Info nicht zugeschickt bekam. Ich musste sie aktiv abrufen. Die Angaben waren so interpretationsbedürftig, dass nun einige Mails zwischen dem Servicemitarbeiter hin und her gingen, bis ich verstand, was ich genau zu tun habe. Zudem hatte ich für das Gerät - mit Zusatzgarantie - CHF 522.70 bezahlt. Auch hier musste ich aktiv werden. Dann schrieb mir der Mitarbeiter die Garantie gut. Allerdings will mir digitec immer noch nur CHF 473.22 anstatt CHF 475.- überweisen - warum auch immer.
Ich bin noch ganz beim Thema Schweizer Service. Warum bekomme ich nicht den vollen Betrag für den Drucker zurück erstattet? Warum machen Sie nicht freundlich darauf aufmerksam, welchen Drucker ich als Ersatz kaufen könnte? Eine freundliche Geste für alle Umstände, ein kleiner Rabatt, wäre doch nett und würde einem Service gut stehen.
Am Schluss frage ich mich ernsthaft und mit steigender Intensität, was nun der Vorteil von einem Einkauf in der Schweiz ist. Was wäre, wenn ich einen Drucker in Konstanz gekauft hätte? Natürlich hätte ich den Aufwand einer Lieferung gehabt. Verbunden aber mit einem Grosseinkauf, relativiert sich auch das wieder. Und ich hätte gewusst, dass ich Abstriche im Service machen muss.
Eigentlich verachte ich Geschäfte zunehmend, die ihren fehlenden/mangelnden Service über die Politik wettmachen will, die den Einkauf im Ausland massiv verteuern und erschweren sollen. Das ist die billigste Art, am Service, an der Hochpreisinsel, am künstlich hohen Preisniveau nichts verbessern/ändern zu müssen. Das habe ich in 20 Jahren x-fach erleben müssen.
Les attentes
- Remboursement CHF 522.70.-
- Explications
La réponse
Sans réponse
L'entreprise n'a pas répondu à la plainte.