Kritik an Money Guard – Unbrauchbar, unausgereift, unzumutbar

Anonyme ricardo.ch 09.12.2024 Signaler Plainte signalée

Kritik an Money Guard – Unbrauchbar, unausgereift, unzumutbar


Sehr geehrte Damen und Herren,
ich wende mich mit dieser Nachricht an Sie, um meine Kritik an der Einführung des neuen Treuhanddienstes Money Guard von Ricardo zu äussern. Dieser Dienst, der zunächst als Sicherheitsmassnahme beworben wird, entpuppt sich als überteuert, unnötig und in vielen Fällen sogar hinderlich. Ich möchte insbesondere die fragwürdigen Methoden und Auswirkungen dieser Einführung aufzeigen.


Intransparente Einführung und manipulative Umsetzung
Ohne jegliche Vorankündigung wurde ich im Sommer 2024 als „Testperson“ für Money Guard ausgewählt. Mein Konto wurde umgestellt, ohne dass ich je zugestimmt hatte, und ich konnte keine Angebote mehr einstellen. Eine Rückkehr zum vorherigen Modus war nur durch einen aufwendigen und undurchsichtigen Deklarationsprozess möglich.


Aktuell wird Money Guard schrittweise für alle Verkäufer verpflichtend gemacht, jedoch ohne klaren Zeitplan oder offene Kommunikation. Käufer werden durch voreingestellte Optionen und penetrante Pop-ups manipuliert, was leicht dazu führt, dass sie den Dienst versehentlich nutzen – und für eine Leistung bezahlen, die sie vielleicht gar nicht wünschen


Massive Nachteile für Verkäufer
Die Einführung von Money Guard hat für Verkäufer weitreichende negative Konsequenzen, die den gesamten Verkaufsprozess erschweren:


Keine Flexibilität: Sammelbestellungen, Rabatte und individuelle Vereinbarungen wie Banküberweisungen sind nicht mehr möglich.
Erhöhter Aufwand: Die Abwicklung ist komplizierter, zeitaufwendiger und generiert unnötig viele Mails.
Eingeschränkter Kontakt: Direkte Kommunikation mit Käufern wird unterbunden.

Widersprüche und unausgereifte Umsetzung
Unlogische Regeln: Für Beträge unter 1500 CHF ist Money Guard verpflichtend, bei Summen über 1500 CHF jedoch nicht verfügbar, genau ab diesen Beträgen, wo der Dienst eher noch zu rechtfertigen wäre.
Technische Unzulänglichkeiten: Funktionen wie Banküberweisungen oder das Drucken von Etiketten sind unzureichend umgesetzt.
Keine Berücksichtigung der Verkäuferreputation: Selbst erfahrene Verkäufer mit Tausenden von positiven Bewertungen werden entmündigt.
Gebühren bei stornierten Käufen: Besonders stossend ist, dass bei einer Stornierung des Kaufs – aus welchem Grund auch immer – die Käufer die MoneyGuard-Gebühren dennoch tragen müssen. Dies stellt eine unnötige und unfaire Belastung dar.

Zweifel an der Notwendigkeit und ethische Fragen
Ricardo behauptet, Money Guard biete Sicherheit, doch es gibt keine Hinweise, dass es eine Nachfrage nach diesem Dienst gab. Stattdessen entsteht der Eindruck, dass die Plattform versucht, ihre Nutzer durch überflüssige Zusatzkosten zu belasten. Dies führt zu folgenden Fragen:


Steuerliche Aspekte: Wird Ricardo durch die Nutzung eines niederländischen Partners wie Adyen steuerliche Vorteile erzielen? Wie viel Steuereinnahmen könnten der Schweiz entgehen?
Zerstörung des Vertrauens: Ricardo verwandelt sich zunehmend von einer vertrauensbasierten Plattform zu einem anonymen E-Commerce-Dienst wie eBay.

Forderungen und Appell
Money Guard ist kein echter Mehrwert, sondern ein unausgereifter Dienst, der Käufern und Verkäufern unnötige Einschränkungen auferlegt. Ich fordere daher:


Freiwilligkeit statt Zwang: Money Guard sollte ein optionaler Dienst bleiben.
Anreize schaffen: Reduzierte Gebühren für Vielverkäufer anstatt überteuerter Sicherheitsangebote.
Transparenz herstellen: Klare Kommunikation über Datenschutz, steuerliche Auswirkungen und tatsächliche Vorteile von Money Guard.

Ich hoffe, dass diese Kritik ernst genommen wird und Ricardo seine Strategie überdenkt. Eine Rückmeldung sowie eine Weiterleitung dieser Anliegen an relevante Stellen wie den Preisüberwacher, Kassensturz oder weitere Institutionen würde ich sehr begrüssen. Sollte Ricardo diese unhaltbare Praxis nicht ändern, werde ich gezwungen sein, alternative Plattformen wie Zaster zu nutzen.


Freundliche Grüsse

  • Excuses
  • Explications
  • Autre Abschalten auf meinem MoneyGuard Service auf meinem Verkäufer-Account mirare9

Réponses cachées

L'entreprise ne souhaite pas rendre publiques les réponses.

Betreff: Unzureichende Klärung meiner Anfrage zu MoneyGuard Sehr geehrte Damen und Herren Vielen Dank für Ihre Antwort. Leider haben Sie meine zentrale Frage nicht beantwortet: Können Sie MoneyGuard für mein Konto wieder deaktivieren, da diese Funktion offenbar noch nicht für alle Verkäufer obligatorisch ist? Ein Beispiel: Bei CDs sind aktuell ca. 95'000 Angebote gelistet, davon tragen nur etwa 2'500 das Label „MoneyGuard“. Was lief hier schief, dass ich ausgerechnet zu dieser kleinen Gruppe von Verkäufern gehöre, die MoneyGuard anbieten (müssen)? Screenshots zu dieser grossen Differenz kann ich gerne auf Wunsch nachreichen. Leider muss ich auch anmerken, dass auf meine ausführlichen Schreiben bisher – mit einer Ausnahme – nur automatisierte Antworten kamen. Erst nach einem Schreiben über Reklamation.ch erhielt ich eine Reaktion. Dieses Vorgehen ist enttäuschend und trägt nicht dazu bei, Vertrauen in Ihre Plattform zu stärken. Ein Lob möchte ich jedoch ebenfalls aussprechen: Die Möglichkeit, Angebote nach deren Ablauf nun bis zu 9 Mal zu verlängern, ist eine sehr willkommene Verbesserung. Zusätzlich bitte ich um Klärung folgender Punkte: MoneyGuard-Gebühren bei Stornierungen Warum bleibt die Gebühr auch bei Stornierungen fällig, obwohl keine Leistung erbracht wird? Einschränkungen bei Beträgen über 1’500 CHF Warum wird MoneyGuard für Beträge über diese Grenze nicht unterstützt, und was bieten Sie Verkäufern stattdessen? Obligatorische Einführung von MoneyGuard Ab wann wird MoneyGuard für alle Verkäufer verpflichtend? Was passiert mit bestehenden Angeboten, falls die neuen Bedingungen nicht akzeptiert werden? Auswahl von Verkäufern Nach welchen Kriterien wurde entschieden, dass mein Konto bereits auf MoneyGuard umgestellt wird? Ich bitte Sie um eine klare Stellungnahme und verbindliche Antworten auf meine Anliegen. Ihre bisherigen Erklärungen lassen wesentliche Fragen unbeantwortet und wirken wenig transparent. Freundliche Grüsse