Microspot lässt gekauften u. bezahlten Artikel nach Versand von der Post an sich selbst umleiten.
La plainte
Ich habe am 24.03. für ein Kindergeburtstagsgeschenk einen Microscooter bei Microspot (Coop) gekauft (CHF 45.90) und via Kreditkarte bezahlt. Nach der üblichen Bestelleingangsbestätigung (wohl rechtlich noch nicht bindend) habe ich einige Stunden später auch eine Bestellbestätigung und die Bestätigung über den Versand des Artikels erhalten, inklusive einer Trackingnummer der Post. Wenn ich alles richtig verstehe, ist mit der zweiten Bestätigung bzw. spätestens durch das konkludente Verhalten ein bindender Vertrag entstanden.
Ein offensichtlicher Preisfehler, wirklich?
Am 27.03. habe ich dann vom Microspot Kundendienst eine E-Mail erhalten, mit der Mitteilung, dass der Microscooter (Artikel: 0001142536) versehentlich zu einem falschen Preis angeboten wurde und ich deshalb die Preisdifferenz (in welcher Höhe wird in der E-Mail aber nicht erwähnt) zu bezahlen habe, oder aber den Artikel umgehend zurücksenden müsse. Microspot beruft sich darauf, dass es sich um einen "offensichtlichen Preisfehler" handle. Leider kein Wort der Entschuldigung...
Nun verstehe ich nicht viel von Microscootern, sondern hatte mich beim Kauf einfach an den recht spezifischen Wunschzettel des zu beschenkenden Kindes gehalten. Meine nachträgliche Recherche zeigt, dass Microscooter generell zu Preisen zwischen ca. CHF 50.- und CHF 150.- online erhältlich sind, wobei die Modelle für mich alle sehr ähnlich aussehen. Zwar liegt der bei Microspot bestellte Scooter (bei Microspot jetzt CHF 130.-) im oberen Teil des Segments, jedoch ist für mich nicht ersichtlich, wieso der Preisfehler für mich hätte "offensichtlich" sein müssen? Nach eigenen Aussagen ist Microspot "der günstigste Onlineshop der Schweiz...", deshalb schien für mich der Preis zwar günstig aber druchaus "normal".
Ich vermisse nach wie vor mein Paket?
Nachdem meine Bestellung bis zum 28.03. noch immer nicht bei mir eingetroffen ist, habe ich den Status via Post Trackingnummer überprüft und festgestellt, dass das Paket gemäss Post "zugestellt" wurde. Diese Information schien für mich durchaus wichtig zu sein, zumal ich angehalten bin, das Paket umgehend an Microspot zu retournieren.
Microspot / Competec lässt versendete Pakete wieder zurückholen?
Im guten Glauben, dass vielleicht beim Tracking etwas schief gegangen ist, habe ich dann den Kundendienst der Post bemüht, und dort erfahren, dass das Paket "komischerweise", so die Worte des Post Kundendienstes, an ein Unternehmen der Competec Gruppe umgeleitet wurde. Ich selbst wurde davon aber weder von Competec noch von Microspot ins Bild gesetzt.
Folgende Fragen zur Klärung:
1. Ist in diesem Szenario ein Vertrag zustande gekommen?
2. Muss ich als Kunde in diesem Szenario wirklich von einem "offensichtlichen Preisfehler" ausgehen? Warum genau?
3. Basierend auf welcher Rechtsgrundlage darf Microspot/Competec bereits versendete Pakete nachträglich an sich selbst oder seine Partner umleiten? (diese Möglichkeit könnte in meinen Augen missbraucht werden)
4. Wenn das Umleiten des Pakets rechtlich unproblematisch ist, warum trägt dann der Kunde und die Post die Risiken (wenn z.B. ein Paket verloren geht, dann habe ich als Empfänger gegen den Versender kaum eine Handhabe)? Und wann genau kommt im Distanzhandel dann ein Vertrag zustande?
5. Wieviele Kunden sind von einem ähnlichen Szenario betroffen (Aussage des Microspot Kundendienstes: über 400 Kunden alleine im März)? Wurden andere Kunden auch nicht darüber informiert, dass sie trotz Versandbestätigung und Bezahlung ihre Pakete nie erhalten werden?
Les attentes
- Explications
- Autre Vertragserfüllung
La réponse
Réponses cachées
L'entreprise ne souhaite pas rendre publiques les réponses.