Aidshilfe verweigert Hilfe
La plainte
Ich komme aus Deutschland, bin seit Geburt HIV-positiv. In Deutschland sind die HIV-Medikamente für alle Patient/innen gratis. Hier in der Schweiz soll ich nun jedes Jahr über Fr. 3000.- selber bezahlen, weil ich bei der Anmeldung etwas falsch angekreuzt habe. Das wusste ich aber vorher nicht und ich kann es mir derzeit auch nicht leisten. Die Sozialberaterin der Wohngemeinde hat mich zur regionalen Aidshilfe-Stelle in Winterthur (liebesexundsoweiter.ch) geschickt, die seien für mich zuständig und dort können sie mir weiterhelfen. Denn ich bin dringend auf die HIV-Medikamente angewiesen.
Aber der Berater der Aids-Info Winterthur hat mir nur per Email mitgeteilt, er könne mir nicht weiterhelfen. Ich hätte halt bei der Anmeldung etwas anderes ankreuzen sollen und ich soll mich für das nächste Jahr in eine andere Franchisen-Kategorie anmelden. Das nützt mir aber nichts, weil ich ja dieses Jahr die Medikamente dringendst bräuchte und nicht bezahlen kann! Er hat mich überhaupt nicht beraten und mir nicht geholfen, sondern nur mit Ausreden abgewimmelt. Eine weitere Anfrage bei der regionalen Zürcher Aidshilfe brachte auch nichts, denn die Beraterin dort hat meine Email nie beantwortet und ist telefonisch nicht erreichbar.
Jetzt muss ich die HIV-Thrapie aus finanziellen Gründen abbrechen und werde wahrscheinlich schwer krank, was die Steuerzahler doch im Endeffekt viel teurer kommt. Ich finde die Hilfeverweigerung des Aidsberaters ungeheuerlich. In der Aids-Hilfe-Schweiz Zeitschrift "Swiss Aids News" SAN 1/17 steht, dass man sich bei der regionalen Aids-Hilfestelle melden kann und Unterstützung - auch finanziell -bekommt, wenn man die HIV-Medikamente nicht zahlen kann. Die beiden Adressen, die ich angefragt habe, sind dort als regionale Aids-Beratungsstellen aufgeführt. Aber beide Aidshilfe-Stellen beraten oder unterstützen aidskranke Menschen überhaupt nicht.
Les attentes
- Excuses
- Explications
La réponse
Sans réponse
L'entreprise n'a pas répondu à la plainte.