Meine Desmaster Uhr, ein Synonym für Desaster

Luca Omega Watch SA 15.08.2019 Signaler Plainte signalée

Guten Tag


Ich brachte meine wieder zurückgekaufte Seamaster Uhr zu einem Omega Servicepoint. Ich vertraute. Ein erneuter Fehler wenn es um Schweizer Uhren geht irgendeinem Point zu vertrauen. Die Uhr wurde  in 2018 durch den neuen Besitzer, der die Uhr von mir gekauft hatte komplett bei Omega in Biel revidiert. Es wurde sehr viel gemacht.


Was damals schon nicht gemacht wurde war das verbogene Horn gerichtet. Dies sei zu gefährlich wegen Abbrechen. Come on Leute. Zu gefährlich? Wenn etwas zu gefährlich ist sind es eure Servicepoints aber nicht ein verbogenes Horn richten. Nun gut.



Die Uhr wurde dem damaligen Besitzer mit einigen Mängeln retourniert, die er bei Omega auch sofort als Mängel angemeldet hat. Schlusskontrolle war demzufolge unzureichend.



Ich als nun neuer alter Besitzer der Uhr habe mich nun darum gekümmert und ging zu einem Servicepoint, wo man sich den Mängeln annahm. Auch dem Horn. Das Horn ist momentan in Abklärung. Die restlichen Mängel, zb. Der Zifferblattring, der so nicht sein dürfte wie er montiert war und das Band, dass zwar trotz das es neu und sehr kostspielig ist bereits dchlecht dreinsah, wollte man beheben.



Vorgestern nach knapp zwei Wochen rief ich dem Servicepoint an. Eine Uhrmacherin sagte mir, sie hätte das Zifferblattringproblem ohne gross mit Lupe zu schauen sofort gesehen. Auch das mit dem Band. Sie wisse aber nicht, was nun mit der Uhr sei.



Gestern rief mir Kundendienstmitarbeiterin an und sagte mir, dass die Uhr komplett auseinander sei, Das Werk sei ausgeschalt und das Gfhäuse beim Goldschmied. Das mit dem Zifferblattring jedoch könne man nicht bestätigen. Dies sei „halt" einfach so reingewürgt. 


Das war nicht der Auftrag. Die Uhr sollte ausser von Omega in Biel sicher nicht ausgeschalt werden. Die Uhr war bis auf die zwei erwähnten Probleme optisch in super Zustand. Ich darf mich also schon heute auf Staub auf Zifferblatt, verbogenen Zeigern und anderem freuen. Super Omega! Ihr habt ein super Netzwerk! #ironielebt



Unter diesen momentanen herrschenden, überhaupt nicht zufriedenstellenden Umständen, wo ich mir ernsthaft Sorgen um mein Eigentum machen muss, sollte ich mir aber vielleicht diese Entscheidung dann doch noch einmal gründlich überdenken. Omega will besser als Rolex sein. Ständig liefert man sich ein Wettrennen um Platz 1. Bei Rolex erlebt man als langjähriger Kunde auch sehr viel aber so etwas erlebt man dort definitiv nicht. Dort werden Uhren nur dann ausgeschalt, wenn es unbedingt nötig ist. Das hat eben auch mit Staub, Schmutz und sonstigen Verunreinigungen am Zifferblatt, Zeigern etc zu tun. 



Ich könnte in die Luft gehen ab der Mitteilung „Die Uhr wurde ausgeschalt". Ist wieder einmal typisch. Als Kunde ist man einfach Geldgeber. Was getan wird, hat den Kunden gar nicht zu kümmern. Als Omega Besitzer bin ich also genau wie auch schon bei Rolex einfach Besitzer einer Uhr. Ich muss zur Uhr schauen wie zu einem kleinen Kind, ihm gute Obhut geben und es gut behandeln. Muss dieses unnötige Sorgenkind dann aber mal in Service, wird ohne mich zu fragen auf Garantie einfach Zeug gemacht, was man mir so nie kommuniziert hat. Warum also überhaupt viel Geld für einen Zeitmesser ausgeben, der kein Mensch zum Leben braucht und ohnehin nur Prestige ist? Sehen und gesehen werden oder besitzen und besessen haben.



Die Uhr wird ausgeschalt, das Werk liegt dann irgendwo genauso das sehr aufwendig restaurierte Zifferblatt und ich kann mit Gewissheit mich darauf freuen, dass eines von beidem, ganz bestimmt das sehr aufwendig restaurierte Zifferblatt am Schluss wieder irgendwelche Flecken, Kratzer oder Staubpartikel drauf hat. Ich kenne es ja nicht anders. 


Am besten tut man mit einer Seamaster das, was man mit einer Swatch tut wenn sie nicht mehr funktioniert. Fachgerecht entsorgen, eine neue kaufen. Dann hat man solche Probleme gar nicht.


Wenn Sie Nr. 1 sein wollen müssen Sie nicht nur genaue Uhren herstellen können. Das kann Rolex auch. Sie müssen auch nicht ein Werk mit Co Axial Hemmung für eine Armbanduhr erfinden. Dasselbe Werk existiert bereits in meinen Pendulen von Zenith und Le Castel. Nein, Sie müssen den besten Aftersales Service bieten, den man überhaupt bieten kann. Ein Aftersales Service, den man mit nichts von der Konkurrenz vergleichen kann, weil er so gut ist. Keine Servicepoints, die dem Kunden bloss sagen „ja machen wir" sondern dem uhreninteressierten Kunden erklären WAS gemacht wird. Denn der uhreninteressierte Kunde kann, im Gegenteil zu Ihrer Meinung, sehr viel technisches Knowhow mitbringen und Vorschläge unterbreiten. Zb. Dass man das Werk nicht einfach ausschalen soll nur, weil die Uhr wegen des verbogenen Horns zum Goldschmied muss. 


Mein Goldschmied, Frasson in Luzern, schweizweit eine der renommiertesten Adressen wenn es um hochwertige Spezialanfertigungen geht, schalt meine Rolex auch nicht aus, auch wenn er mittels Laser gewisse Gelbgoldstellen reparieren muss. Der hat bei Patek einst gelernt.


Das Verständnis von mir als technisch sehr versierte Person ist nicht da für solcherlei unnötige Arbeiten. Die Gefahr, dass ein frisch und perfekt restauriertes Zifferblatt bei einem Ausschalen Schaden nimmt ist viel zu gross, als dass man ein solches Werk einfach mal so wegen einer Abklärung beim Goldschmied ausschalen soll. 


Aber wie geschrieben. Ich bin ja wie auch bei Rolex nur Besitzer einer Omega. Nicht mehr. Was mit dieser Uhr gemacht wird im Service habe ich anscheinend nicht das Recht mit zu bestimmen und wenn am Schluss die ganze Arbeit von Omega in Biel wieder für nichts war (Zifferblattrestauration, Werksrestauration) weil man bei einem Ihrer Servicepoints „falsch" vorgegangen ist, so ist auch das, wer hätte es anders gedacht, schlussendlich mein Problem. Ich bin ja der Besitzer.


Und das, liebe Leute da in Biel bei Omega, das ist überhaupt nicht Swatch Group like und das ist auch überhaupt nicht die Vision von Nicolas G. Hayek oder Nick Hayek verfolgt. Das ist schlecht. 

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Luca 16.08.2019

Bitte entnehmen Sie in den vertraulichen Informationen, bei welchem Servicepoint die Uhr ist.

Die Infos zu Seriennummer habe ich nicht. Ich habe die rote Garantiekarte nicht (die Uhr ist sehr alt) und nach der Revision hat man dem damaligen Eigentümer nur eine Revisionsrechnung zugestellt (das hat er mir so gesagt beim Rückkauf der Uhr durch mich).